T06:
Trauer oder Störung? Herausforderungen in der ehrenamtlichen Trauerbegleitung
Fortbildung für Trauerbegleiter*innen
Inhalte
Trauer ist grundsätzlich ein natürlicher Anpassungsprozess, den alle Menschen aus eigener Kraft meistern können. Allerdings gibt es Menschen, für die Trauer (aus unterschiedlichen Gründen) eine besondere Herausforderung darstellt. Es ist oft schwierig, die Grenze zwischen „normaler Trauer" und klinisch relevanten Symptomen (Depression, PTBS) zu ziehen. Es kann in der ehrenamtlichen Trauerbegleitung keine Therapie geben. Es stellt sich also die Frage, wie wir in der ehrenamtlichen Trauerbegleitung mit „klinisch relevanten" Symptomen umgehen, wenn wir diese Trauernden nicht abweisen wollen:
Wie können wir Trauernde begleiten, die zusätzlich psychotherapeutisch und/oder medikamentös mit Antidepressiva betreut werden? Worauf muss ich als Trauerbegleiter*in achten? Hat die Begleitung dann überhaupt einen Sinn oder muss ich mich zurückziehen?
Schwerpunkte
- Umgang mit schwierigen Aspekten in der Trauerbegleitung
- Trauer oder Störung? Wo ist die Grenze?
- Anhaltspunkte zur Begleitung von Trauernden mit Depression, PTBS oder Angststörungen
Reflexion
- Auf sich selbst achten: Psychohygiene und Abgrenzung
- Für Austausch der Erfahrungen aus der Trauerbegleiter- Praxis und Reflexion werden wir ausreichend Gelegenheit haben
- praktisch relevantes, aktuelles (Forschungs-) Wissen über Trauer (z.B.: Abgrenzung von Trauer zu klinischen Störungsbildern wie Depression, PTBS, Angststörungen)
Hinweise und Tipps im Umgang mit schwierigen Aspekten in der Trauerbegleitung
Austausch mit anderen Trauerbegleitern*innen
Zielgruppe
Praktizierende Trauerbegleiter*innen
Termin
Freitag, 13. Oktober 2023, 08.30 - 16.15 Uhr
Anmeldung: bis 29. September 2023
Kursgebühr
159,-- Euro
Leitung
Anke Wagner, Psychologin M.Sc. (Univ.), Trauerbegleiterin BHPV, Leiterin des Arbeitskreises Trauerbegleitung des Hospizverein Bamberg e.V.