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Palliative Atempflege
Achtsame Begleitung kranker und sterbender Menschen und Zuwendung für sich selbst
Inhalte
Atempflege ist eine sanfte Form der Unterstützung für Schwerkranke und Sterbende.
Dabei nutzen wir vielfältige Wege: achtsames Wahrnehmen des eigenen Atmens, atemverbundene Bewegung und einfache Hilfsmittel, um den Atem deutlich spürbar zu machen. Das wichtigste Mittel ist die klare, spürbare Berührung ohne Druck.
Durch Atempflege wird die Körperspannung verändert und der Atem gelockert. Durch die Berührung wird Zuwendung körperlich erfahrbar - unabhängig von Worten. Kranke Menschen, die im Alltag vor allem gepflegt werden, können ihren Körper wieder anders erleben - für Beziehung, Nähe und angenehme Berührung.
Das Bewusstsein für achtsame Berührung mit den eigenen Händen entschleunigt auch Bewegungen im Alltag und verändert die Qualität der Berührung. So kann Atempflege im pflegerischen Alltag integriert werden.
- Bewusstsein für die eigenen Hände entwickeln
- Praktische Atempflege in Partnerübungen: wie fühlt sich eine Berührung in der Atempflege an - als Berührte und als Berührende
- Atempflege umfasst den ganzen Körper: Berührung an unterschiedlichen Körperstellen wahrnehmen und schenken
- Praktische Atempflege für mich selbst - „in Zeiten der Atemlosigkeit" auch im Alltag zu Achtsamkeit und Entspannung finden
- Atem und Bewegung koordinieren
- Durch Wahrnehmen und Beschreiben der Wirkung einer Berührung oder Bewegung kann sich die Erfahrung vertiefen
Zielgruppe
Pflegekräfte, Ärzte*innen, Hospizmitarbeiter*innen, Angehörige, alle Interessierten
Bitte mitbringen: bequeme, warme Kleidung, dicke Socken, ein Kissen, zwei Decken
Termin
Montag, 10. Juli 2023, 9.00 - 17.00 Uhr
Anmeldung: bis 26. Juni 2023
Kursgebühr
159,-- Euro
Leitung
Christine Schoierer, Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin (Schule Schlaffhorst-Andersen), (Sport-)Mentaltrainerin (Heidelberger Institut für Mentaltraining)